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Neues vom BioCity Campus

MEDICAL FORGE unterstützt Startups durch CoWorking Labor

Die MEDICAL FORGE Leipzig ist ein StartUp-Programm der biosaxony, dem sächsischen Branchencluster im Bereich Biotechnologie, Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft. Als Startup Accelerator unterstützen sie seit April 2022 im Technologiezentrum BIO CITY LEIPZIG aufstrebende Neugründer u. a. durch die Bereitstellung innovativer Fertigungstechnologien wie dem Jet-Fusion 3D-Druck von HP.

Schwerpunkte liegen dabei im Bereich Medizinischer 3D-Druck und Sonderanfertigungen. So werden durch die Verwendung medizinisch zugelassener Kunststoffe und individualisierter Anfertigungen 3D-Druckerzeugnisse für den Einsatz am Patienten oder im Laborbetrieb gefertigt.

Modelle für OP-Planung und OP-Navigation im Krankenhaus

Dank der Kooperation mit innovativen Leipziger SpinOffs wie NEXT3D (www.next3D.de) werden individualisierte Sonderanfertigungen für Patienten in den Leipziger Partnerkliniken designed und 3D gedruckt. Meilensteine sind dabei die Entwicklung neuartiger Helmorthesen, stereotaktischer Navigationssysteme (Gehirn-Operationen) oder patientenspezifischer Wirbelsäulenmodelle.

Darüber hinaus bietet biosaxony auch anderen klinischen Fachbereichen wie z.B. der Gefäßchirurgie, der Orthopädie oder der Prothetik die Möglichkeit, ihre 3D-Drucktechnologie einzusetzen. Durch die individuelle Anpassung an die Anatomie des Patienten und die schnelle Verfügbarkeit von 3D-Druckmodellen werden nicht nur die operativen Eingriffe präzisiert, sondern auch die Therapieabläufe optimiert.

Als weiteren Service bietet biosaxony im Rahmen der MEDICAL FORGE eine begleitende regulatorische Beratung zur Zulassung von 3D-Druckerzeugnissen als Medizinprodukte an. Dieses Thema kann insbesondere für junge Medizintechnik StartUps eine nicht zu überwindende Hürde zum Markteintritt darstellen.

Kostenersparnis durch Sonderanfertigungen und intelligente Materialwahl

Auch im Bereich der Biotechnologie können maßgeschneiderte 3D Druck-Lösungen Forschern und Labortechnikern eine bisher ungeahnte Flexibilität und Effizienz bieten. Mit der Kleinserienfertigung temperaturfester und chemisch beständiger Bauteile wie z.B. Adapterplatten für Laborautomaten oder spezifischen Probenhaltern konnten in der MEDICAL FORGE teilweise erhebliche Kostenersparnisse erzielt werden. Insbesondere das Verwenden von beschichtetem Polyamid stellt hierbei eine echte Alternative zu herkömmlich gefertigten Metallbauteilen dar. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht nicht nur eine effiziente Produktion, sondern trägt auch dazu bei, Ressourcen zu schonen.

Die genannten Beispiele für innovative Lösungen zeigen das Potenzial neuer Fertigungstechnologien in der Medizintechnik und Biotechnologie. Zusätzlich werden durch den 3D-Druck die Kreativität und Experimentierfreudigkeit der Jungunternehmer im CoWorking Labor gefördert.

Die enge Kooperation mit führenden Technologieunternehmen wie HP und dem 3D-Team von druckerfachmann.de gewährleistet nicht nur höchste Qualität, sondern auch stetige Innovation. Diese Synergieeffekte erlauben der MEDICAL FORGE, flexibel auf Anforderungen einzugehen und ihre Lösungen kontinuierlich zu optimieren.

Weitere geplante Vorhaben sind die Einrichtung eines noch umfassenderen Medizinischen Prototypenzentrums auf dem BioCity Campus mit weiteren additiven Fertigungsverfahren wie 3D-Metalldruck und Titan-Lasersintern.

Pressemitteilung der “PresseBox” vom 22.02.2024


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