Am 17.02.2020 startete die neue Arbeitsgruppe “Zelltherapien” des Innovationsclusters Smart Medical Devices and Therapies von biosaxony in Leipzig. Zelltherapien, beispielsweise auf Basis von CAR-T-Zellen oder natürlichen Killerzellen, werden vor allem an den Standorten Dresden und Leipzig erforscht und entwickelt. Die Herstellung des 2018 zugelassenen Novartis-Produktes Kymriah® basiert beispielsweise auf Arbeiten des Leipziger Fraunhofer-Institutes für Zelltherapie und Immunologie (IZI). Mit der vereinten Expertise beider Standorte wurde mit “SaxoCell” ein Antrag im Rahmen der Zukunftscluster-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eingereicht, welcher kürzlich erfolgreich in die zweite Runde des Wettbewerbs starten konnte. Die beiden Haupt-Antragsteller, das Zentrum für Regenerative Therapien in Dresden und das Fraunhofer IZI, waren ebenso Teil des ersten Treffens der Arbeitsgruppe wie das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum der Universität Leipzig.
Auch eine zunehmende Anzahl von Unternehmen ist in diesem Bereich aktiv. Insbesondere durch die Ansiedlung der CO.DON AG, welche nun auch beabsichtigt, ihren Hauptsitz nach Sachsen zu verlagern, wurde die Zelltherapieentwicklung auch auf wirtschaftlicher Seite gestärkt. CO.DON bietet eine autologe Zelltherapie für Gelenkknorpeldefekte an, welche am Standort Leipzig hergestellt wird. Teil der Arbeitsgruppe sind derzeit auch die Unternehmen Vita34, denovoMATRIX und Bioplanta, weitere Interessenten sind herzlich willkommen.
Die Bündelung dieser Akteure und die Initiierung gemeinsamer Aktivitäten ist eine Aufgabe, der sich biosaxony durch den Start einer eigenständigen Arbeitsgruppe angenommen hat. Ziel der initialen Veranstaltung am 17.02.2020 in Leipzig war es, gemeinsam Themen zu identifizieren, denen sich die AG in den kommenden Sitzungen widmen kann. Hierzu zählen vor allem Herausforderungen im regulatorischen Bereich, um die GMP-Herstellung der Produkte, aber auch die Fachkräftegewinnung in diesem Gebiet. Des Weiteren wird auch die Darstellung der regionalen Kompetenzen nach außen ein Thema der Arbeitsgruppe sein, um weitere internationale Kooperationen zu begründen.
Kontakt:
biosaxony Management GmbH
André Hofmann
Geschäftsführer
Fon: +49 351 7965-501
gf@biosaxony.com
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Vernetzte Therapieinformationen in der virtuellen Realität und intelligente Sprachassistenten während der medizinischen Beratung – das ist keine ferne Science-Fiction, sondern soll in den nächsten drei Jahren Realität werden. In dem Forschungsprojekt “Modelle für die personalisierte Medizin” wollen Wissenschaftler des Innovationszentrums für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig diese Ideen in anwendungsnahe Lösungen für die Unterstützung der onkologischen Patientenbehandlung umsetzen. Das Projekt mit einer Gesamtförderung von rund 5,1 Millionen Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Gemeinsam mit sächsischen Unternehmen wird ICCAS verschiedene auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Pilotanwendungen für die Krebsmedizin entwickeln, die die personalisier-te Medizin in den klinischen Alltag integrieren.